Im Diamantschleifermuseum in Brücken ist die historische und wirtschaftliche Entwicklung der pfälzischen Diamantindustrie über eine Zeitspanne von rund 100 Jahren seit ihren Anfängen Ende des 19. Jahrhunderts bis zu ihrem Niedergang dokumentiert. 1983 hatten Mitglieder des Verbandes der pfälzischen Diamantindustrie erstmals die Errichtung eines Museums in Brücken angeregt. Seit dieser Zeit bemühte sich die Ortsgemeinde Brücken um die Realisation dieser Idee. Mit der Anerkennung als Dorferneuerungsschwerpunktgemeinde im Jahre 1994 konnte die Umsetzung des Vorhabens entsprechend vorangetrieben werden, so dass am 6. Dezember 1998 die Einweihung des Diamantschleifermuseums gefeiert werden konnte. Der 1995 gegründete "Förderkreis Diamanitschleifermuseum Brücken e. V.” hat die ehrenamtliche Betreuung des Museums übernommen.
Das Gebäude, in dem sich heute das Diamantschleifermuseum befindet, wurde 1928/29 von der katholischen Pfarrei Brücken unter Pfarrer Karl Heiny als Schwesternhaus errichtet. Von 1929 bis 1966 war neben der Schwesternstation, ein Kindergarten und zeitweise eine Frauenhandarbeitsschule untergebracht. Die katholische Pfarrgemeinde Brücken nutzte die Räume außerdem bei kirchlichen Festen als Veranstaltungsstätte. Nach dem Bau des neuen Schwesternhauses mit Kindergarten in der Steinstraße, wurde das gesamte Anwesen 1966 verkauft und ging in private Hände über. Nach über 20-jähriger Nutzung als Wohn- und Geschäftshaus konnte die Ortsgemeinde Brücken das Haus 1997 erwerben und im Rahmen der Dorferneuerung umgestalten.